Dolos 2016 Tag 3 - Highspeed Surfen
heute mal etwas schneller auf den Pässen
Und wieder war der Himmel wolkenverhangen am Morgen ...aber richtigen Herdenmitgliedern machen ein paar Regentropfen nichts aus. Heute haben wir uns für die Route nach Nordosten entschieden, dorthin, wo laut Wettervorhersagen der Regen an hartnäckigsten war.
Wir fuhren also erst nach Meran, um die Herdentiere mit Kraft(stoff) zu versorgen. Merke: schon die alten Cowboys sagten: erst das Pferd, dann der Mann. Nach Nordosten ging es dann Richtung Timmelsjoch und Jaufenpass - ein gemütlicher Abschnitt zum warmfahren für Herdentiere und -reiter. In St. Leonhard trennen sich die Wege. Nach links geht es zum Timmelsjoch, aber wir fuhren rechts zum Jaufenpass. Die Anfahrt zum Jaufenpass ist nicht sehr lang aber vor allem im oberen Abschnitt sehr kurvig und die Straße ist in mäßigem Zustand. Viele Längsrisse in der Asphaltdecke verursachen mitunter deutlich spürbare Absätze, die in Kurven zu einem echten Problem werden können. Das gilt sowohl für die auf- als auch für die abwärts führende Rampe. Auf dem 2049m hohen Pass (Bild) hatten wir einen super Ausblick und einen starken Espresso. Talwärts ging es dann über Sterzing auf den nächsten Pass, dem Penser Joch. Ganz im Gegensatz zum Jaufenpass ist hier die Rampe lang (über 20km) und nicht so kurvig, die Straße ist breiter und in deutlich besseren Zustand. Die Kurven, die es dann gab, konnte man mit ziemlich hoher Geschwindigkeit nehmen, was den Motorrad - Fahrspaß sehr erhöht. Auch hier wird man nach dem Aufstieg mit einer schönen Aussicht belohnt (Bild). Lediglich den Espresso haben wir uns aus Herz- und Blutdruckgründen gespart. Auch die Abfahrt über Weißenbach in Richtung Bozen konnten wir mit hoher Geschwindigkeit genießen.
Selbstverständlich sind wir immer im erlaubten Geschwindigkeitsband geblieben :-D
Nach Weißenbach ging es auf schönen, schnellen Strecken nach Bozen. Kurz vor Bozen bogen wir ab zu einer kleinen, aber sehr feinen Runde über Blumau, auf die SP132 (Bild), über Steinegg und Gummer wieder nach Bozen. Auf- und Abfahrt boten mit jeweils mindestens 15 Kehren ("tornanti") und kurzen Sprints dazwischen jede Menge Fahrspaß.
Von Bozen ging es dann nach Jenesien auf ein Plateau mit phänomenaler Aussicht (Bild). Das besondere an dieser Strecke waren zwei Kehren, die sich selbst überbrückt haben. Eine 540° - Kehre und eine 180° - Kehre ("halbe 8"). Oben fuhren wir dann auf dem Plateau über Haflingen (genau, wo die Haflinger Pferde herkommen!) nach Meran. Hier entschlossen wir uns, auf der Autobahn wieder nach Bozen zu fahren. Krönender Abschluss war dann die Fahrt auf den Mendel-Pass - ein fast perfekter Pass für einen Highspeed - Approach. Wie gesagt: immer im Rahmen des Erlaubten !
:-D