Dolos 2016 Tag 5 - hochgelegte Würstchen und zollfreier Stoff

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Die höchsten Würstchen Europas und zollfreier Stoff

 

Heute war wieder so ein Pässe - Tag. Die Tour sollte wieder über mehrere Pässe gehen - ähnlich wie gestern. Wer jetzt aber denkt "wieso schon wieder ? ... wie langweilig.", der irrt ganz schön. Ich denke, in den Dolomiten - oder sogar in ganz Südtirol - wiederholt sich nix. Jeder Pass ist irgendwie einzig und hat seine ganz eigenen Charakteristika. Das einzige, das allen gemeinsam ist, ist die Tatsache, dass es Serpentinen gibt und oben Espresso.
Wie fuhren also durch das Vinschgau und knöpften und als ersten Kandidaten den zweithöchsten asphaltierten Pass der ganzen Alpen vor: das Stilfser Joch. Legendär sind die 46 Kehren auf der Vinschgauer Seite und legendär sind auch "Europas höchst gelegene Bratwurststände" (davon gibt es mindestens 3 Stück) (Bild). Genau so legendär ist leider auch der schlechte Zustand der Straße .... Und zu sehen sind wir auch auf dieser Webcam am 20.September 2016 um 11:45Uhr links hinten am Bratwürstestand mit dem gelben Planendach. Dort gab's übrigens welche mit Hirschfleisch ... yamm yamm. (Hinweis: die Webcam-Bilder werden nicht ewig gespeichert; die Bilder sind deswegen nicht ewig sichtbar)
Über die Südabfahrt des Stilfser Joch (Bild) fuhren wir nach nebenan auf den Umbrailpass, der bereits in der Schweiz liegt. Und Schweiz heißt: besserer Straßenbelag, aufgeräumtere Landschaft, niedrigere Höchstgeschwindigkeiten .... trifft alles zu ... Auch der Ofenpass - unser nächstes Ziel - entspricht diesem Klischee.
Durch einen langen Einbahnstraßentunnel (bei Tag €12 pro Motorrad !!!) ging es dann wieder zurück nach Italien - in die duty-free Zone von Livigno. Das heißt unter anderem: 1ltr. Superbenzin für 93ct (Bild). und wer weiß was sonst noch für ein Appel und ein Ei.
Über den Foscagnopass ging es in das Valdidentro und von dort auf dem Gavia - Pass. Dessen Auf- und Abfahrt sind die schlechtesten, die wir auf unserer gesamten Reise befahren haben. Loch an Loch ließ das eine Tortur für unsere Herdentiere werden. Dass wir dennoch da hoch wollen, lag daran, das die Landschaft einzigartig wild und schroff (geblieben) ist ... und weil es in der Passhütte neben Cappuccino auch leckeren Kuchen gibt. Der Gavia-Pass (Bild) ist darüber hinaus ein Ort vieler Tragödien und Triumphe der Giro d'Italia, was in der Hütte sehr anschaulich dokumentiert wird. Wer übrigens selbst mal da rauf fährt und meint, der Straßenbelag gehört erneuert, der kann dort oben eine Petition unterschreiben und die Eurokraten werden sich dann kümmern ... oder auch nicht.
Die Verbindung zu unseren nächsten Pass war sehr gut ausgebaut und wir kamen gut voran. Auch der letzte Pass ist einer der sehr guten Pässe: der Tonale - Pass. fast schon merkwürdig war, wie wenig Verkehr auf dem Tonale war ... sehr ungewöhnlich und wir konnten es uns nicht erklären.

 

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