Der heutige Tag begann schon mal mit einem kulinarischen Highlight: einem weiteren schottischen Frühstück, aber dieses Mal mit Haggis und Black Pudding. Um diese beiden echt schottischen Gerichte ranken ja viele Geschichten und daher war es Pflichtprogramm, diese auch einmal mindestens zu probieren. Vorsichtig probierten wir und waren aufs Angenehmste überrascht ... sowohl Haggis als auch der Black Pudding waren sehr lecker und werden auch morgen früh nicht fehlen!

So gestärkt konnte es losgehen ... und es sei schon einmal vorweg genommen: das Frühstück sollte für den ganzen Tag ausreichen!

Die Tour heute führte zunächst von Salen aus entlang eines malerischen Single Tracks zur Fähre, die uns nach Cronnan brachte. Kleiner Tipp: Die Fähre ist kostenlos und ohne Buchung nutzbar. Danach rollten wir gemütlich zum Bikertreff The Green Welly Stop, der seinen Namen von einem grünen Gummistiefel abgeleitet hat (engl. für Gummistiefel: "Wellington boot") und wo man sehr schnell mit den anderen Bikern ins Gespräch kommen und nebenbei einen leckeren Tee genießen kann. Sehr interessant, aber gewöhnungsbedürftig: der Dialekt der schottischen Biker ("noiss boik" ... unnachahmlich für "nice bike")

Nach dem Tee ging es dann weiterin Richtung Glencoe, einem landschaftlich wirklich beeindruckenden Tal, dem eine leider viel befahrene Straße entlang folgt. Wir rollten weiter gemütlich in Richtung Fort William, wo Dirk zunächst noch etwas Geld aus der Wand reißen wollte. Als zuverlässiger Tipp gilt hier, wenn man an einen Automaten muss, so fährt man am besten zum Supermarkt Morrison, denn dort gibt es gleich zwei Stück.

Als weiteres Highlight hatten wir für heute den Glenfinnan Viaduct und den darüber fahrenden Zug, bekannt aus den Harry Potter Filmen, geplant:

Also fanden wir uns kurz vor 15:00 Uhr dort ein und warteten auf das Nahen des Zuges der sich dann auch mit einem Pfeifen ankündigte. Auch hier einTipp für besseres Sehen: aus Fort William kommend nicht direkt am Tourist Center abbiegen, sondern ein paar Meter weiter fahren. Von dort kann man nämlich bis dicht an den Viadukt heran fahren oder laufen. Und wer das Schauspiel noch etwas verlängern möchte, springt nach kurzer Pause wieder aufs Moped und folgt der A830 weiter in Richtung Mallaig und kann den Zug noch ein paar mal aus nächster Nähe sehen.

Danach bogen wir dann auf die A861 in Richtung Salen und genossen noch ein paar Meilen die atemberaubende Landschaft. Kurz vor Salen machten wir noch einen Abstecher zu dem recht abgelegenen Castle Tioram, welches auf einer Insel mitten in der Bucht steht.

Angekommen in Salen gönnten wir uns noch ein paar kühle Dark Scottish Stout und gingen mit der Vorfreude auf die Isle of Skye schlafen.