Friaul 2018 Tag 01 - von Koblenz ins Allgäu
ganz schön viel BAB - aber nicht nur
Distanz: | 563km |
reine Fahrzeit ca.: | 8 Std. |
rauf: | 8.350 m |
runter: | 7.390 m |
Die Herde startet in Koblenz (ja, das Koblenz am Rhein ... in Deutschland).
Tja, was soll man zu einer Etappe auf der Autobahn schreiben ... wie spannend so eine Fahrt ist, wie abwechslungsreich die Böschung ist, wie vernünftig und rücksichtsvoll die anderen Autobahnmitbenutzer sind ?
---> nicht wirklich. Das einzig aufregende war, dass Dirk so richtig die Kuh hat fliegen lassen. In der Nähe von Pfalzfeld im Hunsrück ist sein Maskottchen - eine schwarz-weiße Plüsch-Kuh mit Namen 'Q' - aus der fahrenden Q ausgestiegen ... bei 140 km/h im morgendlichen Berufsverkehr auf der Autobahn .... keine Chance zum Anhalten und Aufsammeln. Hoffentlich war das kein schlechtes Omen für die Reise.
Sollte einer der Leser hier auf der Autobahn in der Nähe von Pfalzfeld eine Plüsch-Kuh gefunden haben (oder sie ist ihm zugelaufen bzw. -geflogen), dann bitte hier melden.
Die spannende Autobahnfahrt geht bis nach Pforzheim. Dort reicht es uns und wir biegen ab auf Bundes- und Landstraßen durch den schönen Schwarzwald (lateinisch: nigra silva).
Obwohl nicht so ganz ... zwischen Herrenberg und Rottenburg wollen wir nachschauen, ob die Autobahn noch da ist, weil unterwegs doch einige verwirrende, weil schwäbische Baustellen unsere geplante Route zwangsändern. Bei der Gelegenheit stellen wir fest, dass auch die A81 nicht zwischen den Auffahrten verlassen werden kann, wenn man die korrekte Ausfahrt wegen post-nokturner Träumerei verpasst hat. Daher kommt in der Routenübersicht der unmotivierte Zipfel südlich der Ausfahrt Rottenburg ....
Über Haigerloch - Balingen bleiben wir im Schwarzwald und wechseln auf die Schwäbische Alb. Hinter Sigmaringen geht es im Donautal weiter und fahren dann ins Alpenvorland. Über Memmingen - Biberach geht's nach Kempten, wo wir nochmals nachschauen, ob die Autobahn noch da ist.
Ja, ist sie.
Über die Strecken im Schwarzwald, der schwäbischen Alb und das Alpenvorland kann man nichts schlechtes sagen. Es ist halt das Land der Schwaben. Die Straßen sind durchweg gut, die Kontrollen nehmen nicht überhand, die Landschaft ist wirklich schön ... Nicht umsonst zieht es so viele Motorradfahrer in diese Gegend. O.k. es gibt ein paar Baustellen, aber schließlich wollen ja alle, dass die Straßen so schön bleiben. Außer den Deppen, die meinen, sie müssten durch Lautstärkeorgien ihrer Möppen lärmbedingte Sperrungen ganzer Landstraßen fördern. Die sind soooo bildungsresistent ...
Unser Ziel ist Nesselwang, wo wir im Hotel Post ganz im Stadtkern absteigen und unseren ersten Tag im hauseigenen Biergarten ablöschen.