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F

Fähren:

• Amsterdam - Newcastle haben wir über das ADAC-Reisebüro gebucht. Vorteil ist, dass die Mitarbeiter vor Ort direkt mit der Reederei telefonieren und besondere Absprachen treffen kann. Außerdem war der Preis für Mitglieder erheblich günstiger als die Buchung über das DFDS-Portal.
• Von Oban auf die Isle of Mull: Diese Fähre unbedingt im Voraus buchen! Ansonsten kann es passieren, dass man längere Wartezeiten oder sogar eine Übernachtung in Oban gewinnt, denn die Fähre ist sehr schnell ausgebucht
• Von Mallaig nach Armadale (Isle of Skye): Auch diese Fähre sollte man unbedingt vorher buchen, ansonsten stößt man schnell auf die selben Probleme wie in Oban.
• Gurte zum Verzurren der Mopeds sollte man mit sich führen. Grundsätzlich sollten 4 Gurte pro Moped ausreichen, auf der Fähre von Oban wird der Hocker durch das Personal befestigt. Je nach dem, mit welchem Schiff man auf der Route Amsterdam - Newcastle unterwegs ist, kann es schon mal zu Engpässen mit den vorhandenen Gurten kommen. Beim Kauf von Gurten sollte auf jeden Fall darauf geachtet werden, dass man auch Haken für die Ösen im Fährboden bzw. für die Stahlseile am Boden hat.

G

• Gruß der Biker in England und Schottland: Da man dort ja bekanntlich auf der "falschen" Seite fährt, bringt es relativ wenig, die linke Hand zu heben ... daran erkennt man i.d.R. die Touristen :-) Gewöhnlich genügt ein Nicken, wobei in Schottland der Kopf wie bei einem Ja genickt wird, wohingegen in England eher seitwärts genickt wird.

H

• "Haggis ist eine Spezialität aus der schottischen Küche und besteht aus dem Magen eines Schafes, paunch genannt, der mit Herz, Leber, Lunge, Nierenfett vom Schaf, Zwiebeln und Hafermehl gefüllt wird. Haggis ist mit Pfeffer scharf gewürzt, und das Hafermehl verleiht ihm eine etwas schwerere Konsistenz als Wurst."    [aus: Wikipedia].
  Ganz so einfach ist es dann aber doch nicht. Im Prinzip erinnert Haggis an das, was man auch als "Schwartenmagen", "Presswurst", "Presskopf", im Südwesten Deutschlands unter "Pfälzer Saumagen" und im Norden unter "Knipp" kennt. Im Haggis sind jedoch im Gegensatz dazu die Zutaten viel feiner gemahlen, sodass die Konsistenz eher an eine Leber- oder Blutwurst erinnert. In jedem Fall sollte man einen original schottischen Haggis zumindest mal probieren. Ich bin mir sicher, dass der allergrößte Teil der Haggis-Tester positiv überrascht sein wird.

K

• Kulinarisches in Schottland: Die schottische Küche ist der deftigen Küche in Deutschland nicht sehr unähnlich. Die wirklich lustigen Zusammenstellungen kennt man eigentlich eher in England und haben hier keine Gültigkeit, auch wenn so manches Gericht auf den ersten Blick vielleicht gewöhnungsbedürftig wirkt. Hierzu gehört unter anderem mit Sicherheit das schottische Nationalgericht Haggis, dessen Zusammenstellung zunächst sehr befremdlich ist (siehe oben). Unsere Empfehlung: Einfach mal probieren, am besten erst als Zutat zum schottischen Frühstück und erst später als eigenständiges Gericht. Sehr lecker !!
  • Das schottische Frühstück ist sehr reichhaltig und sollte eigentlich für jeden so viel Energie bereitstellen, dass über Tag kein großes Hungergefühl aufkommen dürfte.
  • Haggis haben wir schon beschrieben. Ist ein absolutes Muss für jeden Schottlandreisenden der nicht gerade Vegetarier ist.
  • Porridge: Diese Hafergrütze wird morgens warm serviert und ist eher frei von Geschmacksstoffen. Diese kann man selbst einrühren, wobei der Schotte an sich wohl eher Salz dazu gibt, wir haben Marmelade oder Honig reingerührt und das war sehr lecker und sättigend.
  • Short Bread gibt es in fast jedem Store und ist ein süßes Gebäck, welches man so mal zwischendurch während einer Rast essen kann.
  • Teatime findet normalerweise ab 17:00 Uhr statt, wir haben sie immer dann abgehalten, wenn es uns gefiel. Traditionell wird noch eine Kleinigkeit dazu gegessen, zum Beispiel Scones, kleine Hefeballen die mit Butter und Marmelade betrichen werden. Übrigens ist Tee meist dann günstigste Getränk auf der Karte der Cafes und ergibt die meisen Portionen.
  • Kaffee ist nicht gerade die Domäne der Schotten, aber so langsam hält auch er Einzug auf der Insel. Im Großen und Ganzen war er aber fast überall durchaus trinkbar.

S

• Single Tracks in England und Schottland: Diese Straßen sind tatsächlich nur einspurig, gelten aber für beide Richtungen. In regelmäßigen Abständen gibt es sogenannte Passing Points, an denen man den Gegenverkehr vorbei lässt. Wichtig ist hier, dass nicht nach deutscher Art derjenige, der zuerst an einer Engstelle ankommt, auch gleich weiter rauscht, sondern man hält dann an und gibt dem Entgegenkommenden ein Lichtsignal. In aller Regel geben die Einheimischen den Bikern den Vorrang, man sollte sich nur nicht darauf verlassen und auch nicht darauf bestehen.

T

• Tanken in Schottland: Das Tankstellennetz würden wir als durchweg ausreichend bezeichnen, es empfiehlt sich aber insbesondere auf den Inseln nicht bis zur Reserveleuchte zu warten, denn ab und zu kann es auch mal passieren, dass eine Tankstelle nicht beliefert wurde und Benzin grade ausverkauft ist.
• Tankstellen müssen nicht immer so gut ausgebaute Anlagen sein wie man sie in Deutschland kennt. Es kann auch mal sein, dass zwei Zapfsäulen irgendwo hinter einem Kaufmannsladen stehen.